Treffen der BI-Sprecher mit dem Bürgermeister von Staufenberg

23. 09. 2020

Die Kurve Kassel betrifft nicht nur die Menschen im nördlichen Landkreis Kassel, sondern auch in Südniedersachsen. Bei einzelnen Varianten, die von der DB gegenwärtig geprüft werden, wäre auch Staufenberg belastet. Hier sehen die Pläne bei zwei Varianten eine ca. 35 Meter hohe Brücke über die Fulda vor. Die Anfahrt der Güterzüge dorthin soll über einen 12,00 Meter hohen Damm erfolgen. Der Abstand zum Ort Speele beträgt 200 bzw. 400 Meter. Hier würde die Frage des Lärmschutzes zentrale Bedeutung bekommen.

 

Diese Themen und die Probleme, die sich für die Menschen durch die Kurve Kassel diesseits und jenseits der Landesgrenze ergeben würden, waren Anlass für ein Treffen der Sprecher der Bürgerinitiativen Keine Kurve Kassel mit Vertretern der Gemeinde Staufenberg am 23.09.2020 im Rathaus in Landwehrhagen.  Unsere Bürgerinitiative war bei dem Gespräch durch Volker Damm vertreten. Der Staufenberger Bürgermeister Bernd Grebenstein erläuterte die Befürchtungen der Bürgerinnen und Bürger insbesondere in Speele wegen der zu erwartenden hohen Lärmbelastung, aber auch wegen der Zerstörung der Landschaft. Das hohe Brückenbauwerk verändert das Landschaftsbild erheblich und wirkt als ein extrem störendes Objekt. In dem Gespräch hielten auch die Vertreter der Gemeinde Staufenberg die von den Bürgerinitiativen geforderte Alternativstrecke für die sinnvollere Lösung und wollten sich gegenüber der DB so positionieren. Solange die DB keine Kostenvergleichsrechnung für die von ihr geprüften 7 Varianten der Kurve Kassel vorlegt, ist eine Bewertung nicht möglich. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass man weiter im Gespräch bleiben will.

 

Bild zur Meldung: v.l.n.r.: Peter Schürmann (BI Espenau), Helga Heinemann (BI Fuldatal), Volker Damm (BI Vellmar), Bürgermeister Bernd Grebenstein(Gem. Staufenberg)